Ich möchte eine Empfehlung aussprechen. Nämlich die Beschäftigung mit dem Thema UFOs – dem Phänomen der unidentifizierten Flugobjekte. Ein Begriff, der Anfang der 1950er Jahre von der US-Luftwaffe geprägt wurde, um die zuvor entstandene Bezeichnung „Fliegende Untertasse“ für Sichtungen unbekannter Flugobjekte zu ersetzen. Dieses Thema ist bis heute immer wieder präsent, von Popkultur über Verschwörungstheorien bis hin zu kürzlich stattgefundenen US-Kongressanhörungen angeblicher Zeugen.
Meine Empfehlung soll aber in erster Linie unterhalten. Und zwar in Form einer französischen TV-Serie, die 2021 auf Canal+ gestartet ist.

Diese wenig bekannte Serie erzählt die Geschichte eines französischen Raumfahrtingenieurs, der nach dem Scheitern eines Rakentenstarts 1978 zur Organisation GEPAN, die sich mit UFO-Sichtungen der Bevölkerung beschäftigt, strafversetzt wird. Dort muss er sich mit einem kleinen, schrullig-sympathischen Team mit Menschen und ihren Geschichten von vorgeblichen UFO-Sichtungen auseinander setzen.

Ganz so einfach ist das alles aber nicht, geht es doch auch um die öffentlichen Interessen der französischen Raumfahrtagentur CNES, den Glauben an die objektive Wissenschaft und die Probleme in der eigenen Familie zwischen Ex-Ehefrau und den durchaus seltsamen Kindern. Warum dann auch ein rosa Flamingo, geheimnisvolle Zuckerwatte und ein Inuit-Stamm aus Kamschatka eine wichtige Rolle spielen, will ich an dieser Stelle nicht vorweg nehmen.
Herzerwärmend jedenfalls das Spiel der Darsteller. Auch die gelungen liebevolle und detailverliebte Darstellung des 70er Jahre Ambientes und die arglose und durchwegs positive, optimistische Einstellung der Protagonisten ist eine angenehme Abwechslung zu anderen Serien. Eine Portion französische Seltsamkeit rundet das Ganze noch wunderbar ab.
Für mich eine klare Empfehlung. In (deutscher Synchronisation) derzeit nur verfügbar bei Canal+.
Bildquelle und Copyright: Canal+
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