Nach der abstinenten Weihnachtszeit sind wir alle natürlich schon wieder gierig auf Mehl- und Süßspeisen. Dem möchte ich hier entsprechen und gebe ein Familienrezept für eine köstliche Bananenrolle weiter. Die hat immer meine Oma gemacht, und nun haben meine Mutter und ich uns der Sache angenommen, wir beide essen sie nämlich sehr gerne.
Basis ist ein klassischer Biskuit-Teig wie man ihn z.B. auch für eine Biskuit-Roulade zubereitet. Mein Rezept stammt aus dem empfehlenswerten Buch „Die Gute Küche“ (siehe Quellen):
Zutaten:
4 Eiklar
4 Eidotter
65g Kristallzucker
30g Mehl glatt
35g Stärkemehl
1 TL Vanillezucker
Prise Salz
Zubereitung:
Mehl mit Stärkemehl versieben. Eiklar, Kristall- und Vanillezucker sowie Salz zu steifem Schnee schlagen. Eidotter untermengen, Mehl vorsichtig unter den Schnee ziehen.
Den Teig auf Backpapier möglichst gleichmäßig fingerdick ausstreichen und bei 220 Grad ca. 10 Minuten backen bis er sich leicht braun verfärbt. Dann raus aus dem Rohr und mit der Oberseite nach unten auf ein zweites Backpapier, das mit Kristallzucker betreut ist, stürzen. Danach das erste Papier abziehen. Bisschen auskühlen lassen, aber noch warm weiter verarbeiten, dann lässt sich der Teig später leichter einrollen.

Jetzt kommt die Schoko-Komponente dran. Auf das Biskuit eine Schicht Schoko-Creme streichen, Menge nach Lust und Geschmack. Man kann dafür eine Pariser-Creme nehmen, ich bevorzuge aber ein ganz einfaches Hausfrauen-Rezept: Gleiche Mengen Schokolade (ich nehme immer die einfache Koch-Schokolade, man kann aber auch dunkle Kuvertüre oder Zartbitter-Schokolade nehmen), Butter und Kristallzucker (das knirscht dann so schön zwischen den Zähnen!). Bei geringer Hitze Schoki schmelzen und alles zusammen rühren bis eine glatte Masse entsteht.
Nun in Scheiben geschnittene Bananen darauf verteilen, und schon sieht es sehr gut aus und ist auch bereits fast fertig:

Wenn das erledigt ist, den Teig mit Hilfe des Backpapiers schön straff einrollen und am besten in das gleiche Papier einschlagen:

Damit dann für ein paar Stunden ab in den Kühlschrank. Das Ergebnis und der Geschmack sprechen für sich!

Quellen:
„Die gute Küche“, Plachutta/Wagner, Orac 1993, ISBN 3-7015-0310-0
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